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Beispielfälle
- Fallbeispiel 1: Das Zuhause.
- Fallbeispiel 2: Das Geld.
- Fallbeispiel 3: Die Kinder.
- Fallbeispiel 4: Der Hausverkauf.
Die Situation:
Ein Ehepaar, beide um die 50 Jahre alt, mit zwei erwachsenen Kindern, die noch in der Ausbildung sind, lebt seit kurzem getrennt. Der Ehemann, der in eine kleine Wohnung gezogen ist, möchte das gemeinsame Haus verkaufen und den Erlös teilen. Die Ehefrau will dies auf keinen Fall und in dem Haus wohnen bleiben.Die Mediation:
In den ersten zwei Mediationssitzungen haben die getrennt lebenden Eheleute ihre Einkünfte offengelegt und die Vermögenssituation geklärt. Die beiderseitigen Einkünfte reichen, um die laufenden Kosten zu decken, aber nicht, um dem Ehemann eine größere Wohnung zu finanzieren. Im Folgenden wird herausgearbeitet, was es für die Parteien jeweils bedeutet, das Haus zu behalten beziehungsweise es zu verkaufen. Dabei stellt sich heraus, dass die Frau weniger Zukunftsängste hätte, wenn das Haus nicht verkauft würde, weil sie dann weiterhin ihren Beruf in ihrem Homeoffice ausüben könne. Außerdem wolle sie jedem ihrer Kinder weiterhin ein eigenes Zimmer und ein Zuhause bieten können. Der Mann stellt seine Position dar: Er leide sehr darunter, dass er nun in seiner kleinen Wohnung die Kinder nicht empfangen könne und wünsche sich ebenfalls wieder einen Zufluchtsort, einen Garten und ein Zuhause für seine Kinder.Die Lösung:
Nachdem nicht nur starre Positionen, sondern die ganz persönlichen Interessen beider Seiten kommuniziert wurden, verstehen die getrennten Eheleute, warum der Andere seine Position so vehement vertritt – und können damit eine für beide vereinbare Lösung finden. Nach zwei weiteren Sitzungen beschließt das Konfliktpaar einvernehmlich, das Haus zu verkaufen und von dem Erlös für jeden ein kleines Reihenhaus zu erwerben.Nach oben
Die Situation:
Frau und Herr S. wollen sich nach 10 Jahren Ehe scheiden lassen. Frau S. möchte, dass ihr Mann ihr bei dieser Gelegenheit neben dem Unterhalt für die beiden gemeinsamen Kinder einmalig 10 000 Euro zahlt. Herr S. ist nicht bereit, dies zu bezahlen und fühlt sich ausgenutzt.Die Mediation:
Der Mediator schafft es schnell, die Konfliktparteien dazu zu bewegen, die Beweggründe für ihre Positionen darzulegen. Schnell wird klar: Herr S. fühlt sich finanziell ausgenutzt und wirft seiner zukünftigen Ex-Frau Geldgier vor. Darüber hinaus habe er keine 10 000 € und sehe auch nicht ein, wofür er diese – zusätzlich zum Unterhalt – zahlen solle. Frau S. erklärt, sie wolle das Geld nicht verjubeln, sondern damit ein Auto kaufen, um auch nach der Scheidung ihre Kinder weiterhin sicher zum Sport, in den Musikverein und zur Schule bringen zu können. Sie schäme sich, jedes Mal Bekannte oder Nachbarn darum zu bitten, ihre Kinder mitzunehmen und könne sich – da sie am Stadtrand wohne – nicht auf den öffentlichen Nahverkehr verlassen.Die Lösung:
Nachdem beide Parteien die Beweggründe des anderen nachvollziehen konnten, ließ sich schnell eine Lösung finden, mit der beide zufrieden waren. Man einigte sich darauf, dass der Vater die monatlichen Raten für ein neues Auto übernimmt, das bis zum 18. Geburtstag des gemeinsamen Sohnes in zwei Jahren der Mutter gehören soll. Mit der Volljährigkeit des Kindes soll es in dessen Besitz übergehen und weiterhin vom Vater für seinen Sohn finanziert werden.Nach oben
Die Situation:
Ein Ehepaar K. mit drei Kindern zwischen zwölf und sechzehn Jahren möchte sich scheiden lassen. Der Vater möchte, dass die gemeinsamen Kinder die Hälfte der Zeit bei ihm verbringen. Die Mutter lehnt das resolut ab.Die Mediation:
In der Mediation sind die Fronten zunächst verhärtet. Beide Parteien halten an ihren Positionen fest – die leider absolut unvereinbar scheinen. Der Mediator lenkt das Gespräch also von diesen Positionen weg hin zu dem "Warum", das dahinter steht. Frau K. legt dar, dass sie fürchtet, den Kindern würde der Lebensmittelpunkt entzogen, wenn sie heute hier und morgen dort wohnen würden. Darüber hinaus sei dies auch organisatorisch und logistisch einfach nicht realisierbar, ein Leben zu gleichen Teilen auf zwei Haushalte zu verlagern. Dies würde nichts bringen außer Verwirrung, Chaos und Entwurzelung. Herr K. dagegen hat Angst, dass er in Zukunft das gute Verhältnis zu seinen Kindern verliere und nicht mehr an deren Leben teilhabe. Im Grunde wird schnell klar, dass es ihm dabei nicht zwingend darum geht, dass seine Kinder genau die Hälfte der Zeit bei ihm verbringen. Er will nur nicht, dass er sie lediglich zweimal im Monat zu Gesicht bekommt. Das kann die Mutter nachvollziehen. Sie selbst möchte ihren Kindern auch den Vater nicht vorenthalten und wirkt sogar etwas erleichtert darüber, dass sie nicht mit deren Erziehung vollkommen allein gelassen wird.Die Lösung:
Die Beteiligten einigen sich darauf, sich in wichtigen Erziehungsfragen abzusprechen und auch weiterhin vor den Kindern eine gemeinsame Position zu vertreten. Da Herr K. selbstständig ist, kann er sich einen festen Tag in der Woche für seine Kinder reservieren, sie bekochen, von der Schule abholen und an ihrem alltäglichen Leben teilhaben. An diesem Tag kann Frau K., die eine Halbtagsstelle hat, ganztags arbeiten und sich dafür einen anderen Wochentag frei nehmen, was sie insgesamt sehr entlastet. Darüber hinaus kann Herr K. an jedem zweiten Wochenende und in den Schulferien Zeit mit seinen Kindern verbringen.Nach oben
Fallbeispiel 4: Der Hausverkauf.
Die Situation:
Frau und Herr B. haben zwei Kinder im Alter von 11 und 13 Jahren und werden sich scheiden lassen, da Herr B. eine neue Lebenspartnerin hat. Es ist sein Wunsch, das Haus zu verkaufen, damit er Geld für einen Neubeginn hat. Seit der Trennung trägt er den Großteil der finanziellen Belastung, die noch auf dem Haus liegt. Frau B. stimmt dem Hausverkauf jedoch nicht zu. Sie sagt, sie möchte den Kindern das gewohnte Umfeld erhalten. Die Trennung der Eltern sei schon schwer genug für sie gewesen und jetzt müsse sie ihnen Halt und Stabilität bieten.Die Mediation:
Zunächst verschafft der Mediator beiden Konfliktparteien gleichermaßen viel Raum für die Darstellung ihrer jeweiligen Sichtweisen. Dabei ergibt sich folgendes Bild: Die Trennung der beiden erfolgte auf Wunsch des Mannes. Er hat sich diesen Schritt nicht leicht gemacht, aber nun blickt er nach vorn. Nur die Haltung seiner Ex-Frau in Bezug auf den Hausverkauf belastet ihn. Er versteht sie nicht und wirft ihr Boshaftigkeit vor. Frau B. ist emotional noch mit der Trennung beschäftigt. Darüber hinaus zeigt sie Zeichen von Überlastung. Die Erziehung der beiden pubertierenden Kinder strengt sie sehr an, das Haus erfordert eine Menge Arbeit, der Wechsel von einer halben auf eine ganze Stelle bedeutet eine weitere Veränderung, vielleicht sogar einen Wechsel des Arbeitgebers. Sie hat nicht mehr die Kraft, jetzt auch noch mit den Kindern umzuziehen und mit der nächsten gravierenden Veränderung fertig zu werden. Herrn B. waren diese Aspekte nicht bewusst. Nun aber verändert sich seine Haltung gegenüber seiner Ex-Frau. Die Fronten weichen auf. Die beiden können sich auf dieser Ebene anders begegnen. Der Mediator bringt sie jetzt miteinander ins Gespräch, bis die ersten Lösungsansätze deutlich werden.Die Lösung:
Die Konfliktparteien vereinbaren, dass sich der Ex-Mann mehr um die Kinder kümmert und sich mit Frau B. in Erziehungsfragen besser abstimmt, was sie deutlich entlastet. Die beiden einigen sich darauf, dass Frau B. zunächst eine neue Stelle sucht. Sie gibt sich selbst dafür drei Monate Zeit. Herr B. wird in dieser Zeit nicht weiter auf den Hausverkauf drängen. Nach der Frist wird ein Makler mit dem Verkauf des Hauses und der Suche einer Wohnung für Frau B. beauftragt. Da dies vermutlich einige Zeit dauern wird, will Frau B. ihren Ex-Mann bei der Finanzierung des Hauses stärker unterstützen, sobald sie eine Vollzeitstelle gefunden hat.Nach oben
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